Unser Gemeinschaftshaus Ausgangssituation Bei einem Einbruch im alten Gemeinschaftshaus 1991 entstand ein hoher Sachschaden. Man fragte sich, ob sich eine Altbausanierung lohnen würde.

Außerdem bemängelte man die morsche Substanz des damaligen Gemeinschaftshauses, sowie dessen geringe Raumhöhe und die kleine Versammlungsfläche. Ein weiterer Nachteil war die Materiallagerung im Freien.

Nach mehreren Sitzungen stimmte bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Juni 1993 die Mehrheit für einen "Neubau in Eigenarbeit" auf dem hinzugewonnenen Erweiterungsgelände.


Bau des neuen Gemeinschaftshauses:

Nach Freigabe der Baugenehmigung (14.02.1994) und dem "ersten Spatenstich" Anfang März 1994 begann die Bauphase, zu der alle Mitglieder bis zum 69. Lebensjahr mit 25 Stunden gemäß Hauptversammlungsbeschluss verpflichtet wurden.

Bereits im Oktober 1994 wurde ein zünftiges Richtfest gefeiert. Die Abnahme durch das Baurechtsamt erfolgte im Juli 1995. Die vereinsinternen Veranstaltungen fanden während dieser Zeit termingerecht und zum Teil unter improvisierten Überdachungen statt. Neben dem neuen Gemeinschaftshaus wurde ein Spielplatz errichtet, welcher von einigen Gartenfreunden gewünscht worden war.

Finanzielle Unterstützungen zum Neubau erfolgten durch unsere Stammtisch-Kartenspieler
(260,00 DM), Vereinsmitglieder durch Bausteinerwerb (6000,00 DM) und Firmenspenden
(2200,00 DM). Durch Preisnachlässe, Sachspenden und kostenlosen Einsatz von Mitgliedern, Freunden und Firmen erzielte der Verein weitere nicht in Geld auszuweisende Vergünstigungen.

Zur Innenraumgestaltung trug der Freizeitmaler Ernst Stingl einen besonderen Anteil bei und dokumentierte mit seinem in 50 uneigennützigen Arbeitsstunden fertig gestellten Wandbild die örtliche Verbundenheit unserer Kleingartenanlage mit der historischen, und unserem Verein auch den Namen gebende Solitudeallee. Der hierfür zugrunde liegende Gedanke stammte von unserem 2. Vorsitzenden Georg Schneele, der auch die materiellen Kosten dafür übernahm.

Der Arbeitseinsatz verlief gut organisiert und diszipliniert, so daß außer zwei unbedeutenden und wieder gut verheilten Fleischwunden und der Kollision eines LKW mit einer Rohbauecke keine weiteren Vorkommnisse zu verzeichnen waren.

Am 13.07.1996 fand die offizielle Einweihung des neuen Gemeinschaftshauses in Verbindung mit dem 30-jährigen Vereinsjubiläum statt.

Stellvertretend für alle Vereinsmitglieder, wovon sich jeder nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten am Neubauprojekt eingebracht hat, ist das besondere Engagement unseres Gartenfreundes Siegbert Schneele bezüglich Planung, Durchführung und Verantwortung erwähnenswert und verdient Dank und Anerkennung.